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ab 10. Jahr

Helene ist in der Schuleingangsphase der Erich Kästner Grundschule bei Frau Kuhn sehr gut aufgehoben. Hier bekommt sie gezeigt, was sie kann. Und man gibt ihr Zeit für Dinge, welche nicht so funktionieren. Wir besuchen wöchentlich das Zentrum zur Therapie von Rechenschwäche. Bei Helene wurde eine schwere Dyskalkulie diagnostiziert. Helene hat hier eine echte Freundin gefunden. Madita hat ebenfalls ihre Schwierigkeiten in manchen Lernbereichen. Helene macht hier die zweite Klasse in zwei Jahren.

Helene ist noch immer klein und zierlich. Eine Therapie mit Wachstumshormonen wird für uns immer wahrscheinlicher.

Helene sollte jetzt auf eine Dosis für Wachstumshormone eingestellt werden und bei den Voruntersuchungen zeigt sich ein vermehrtes Wachstum in den vergangenen Monaten. So wurde dieser Weg einer Therapie zum Glück überflüssig.

In der 3. Klasse hat Helene neue Lehrerinnen und einen neuen Klassenverband. Einige Kinder sind aus der Lerngruppe mitgegangen. Helene ist immer noch sehr zurückhaltend und unsicher. Sie läuft irgendwie geduckt. Helene hat öfters Schulangst (depressiv, will am Wochenende nicht aufstehen - Wenn man den Tag nicht beginnt, geht er nicht rum und den nächsten Tag gibt es nicht...) Trotz allem hat Helene ein wahnsinniges Pflichtbewusstsein und geht dann doch immer wieder in die Schule. (Wer weiss, wie lange noch.) Im Unterricht weint sie oft, besonders in Mathe, wenn sie nicht weiss, wo sie anfangen soll. Da auch ihre Eigenmotivation für andere Fächer darunter leidet und die Lehrerin nicht geeignet sensibel mit Helene umgehen kann, haben wir in der 3. und der 4. Klasse die Aussetzung der Mathenote veranlasst. So sind die Niederlagen nicht ganz so hart zu ertragen.

Helene schießt förmlich in die Höhe. Allerdings wächst verstärkt ihr Rumpf. Die Gliedmaßen sind im Verhältnis zu kurz. Am Rücken reißt die Haut. So bekommt Helene jetzt zu ihren Narben auf dem Bauch auch noch welche auf dem Rücken. Das sieht aus wie Schwangerschaftsstreifen oder Peitschenhiebe. Jedenfalls wird Helene zum Sitzriesen. Wenn sie neben ihrer Cousine steht, sind sie gleich gross. Jedoch ist Helenes Hintern viel weiter unten als der von Rosa. Ist irgendwie witzig.

Juli 2010: Zur Zeit herrscht mächtig Unruhe in unserem Leben. Helene beendet die Grundschule. Sie geht zur Regelschule Seelingstädt. Sie muss dann täglich Bus fahren, kennt niemanden. Sämtliche Unterstützung vom Sozialamt wurde uns nicht mehr bewilligt, da Helene nicht offensichtlich genug teilhabebeeinträchtigt ist. So bezahlen wir zunächst die Therapie im ZTR selbst. Die Amtsärztin belehrte mich (Mutti), dass ich mich damit abzufinden hätte, dass mein Kind behindert wäre. Eine Förderung würde nichts bringen... Ausserdem zeigte sich in letzter Zeit eine immer stärkere Verkrümmung Helenes Wirbelsäule. Skoliose! So, nun trägt Helene im linken Schuh eine Einlage um die Ferse um 0,75 cm zu erhöhen. Wir gehen seit Monaten zweimal wöchentlich zur Physiotherapie.

August 2010: Helene geht nun auf die Regelschule “Im Ländereck” Seelingstädt. Ganz schön aufregend. Neue Schule, ganz neue Klasse, unbekannte Lehrer und Schulbus fahren. Außerdem besuchen wir wöchentlich Physiotherapie wegen Skoliose. Wir wechselten die Praxis und es zeigen sich nun viel bessere Erfolge.

Oktober 2010: Helene hat sich in ihre neue Umgebung sehr gut eingelebt. Dank einer Superlehrerin stellt ihre Dyskalkulie keinen großen Stolperstein mehr dar. Helenes Selbstbewusstsein und Persönlichkeit wächst sichtbar. Helene hat viele Freundinnen und entwickelt sich zum richtigen Mädchenteenager. Schwärmereien, Mädelstreffen und sonstigen Mädchenkram.

Juni 2011: Die 5. Klasse ist mit Bravur geschafft. Helene ist körperlich mächtig in die Höhe geschossen. Sie zeigt eine starke Persönlichkeit. Ihr Ehrgeiz und Fleiss wurde mit sehr guten Noten belohnt. Helene hatte in diesem Jahr keine Schulangst. Wegen ihrer Skoliose bekommt Helene eine Kur in Bad Sobernheim. Der Termin ist etwas blöd. Gleich Anfang des nächsten Schuljahres. Was solls, wenn es hilft.

Juli 201:1 Helenes Kur wurde aus organisatorischen Gründen seitens der Kurklinik nach hinten verschoben.

August 2011: Helene ist jetzt in der 6. Klasse. Das Schuljahr hat für Helene ganz gut begonnen. Sie hat die vertrauten Lehrer vom letztem Jahr und sie gehört nicht mehr zu den Kleinen. Auch besuchen wir wieder, jetzt zweimal wöchentlich, die Physiotherapie wegen der Skoliose. Der Kuraufenthalt in Bad Sobernheim ist jetzt von Mitte Oktober bis Ende November festgelegt. Helene hat nach wie vor Probleme mit der Lunge. Sie nimmt täglich einen Hub Symbicort 160/4,5 und eine Kautablette MonteluBronch 5mg. (Einmal hatten wir diese Medikamente für Untersuchungen abgesetzt und Helene ging es zusehends nach zwei Tagen ganz mies. Altbekannts Röcheln, Rasseln, Fiepen und Einziehungen...) Ausserdem hat Helene immer eine zue Nase (Schnupfen, Allergie, ...) Helenes Tempoverbrauch ist rekordverdächtig...

 

 

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