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9. Jahr

September 2006: Wir haben einen Gastschulantrag  gestellt. Mutti ist gleich von Behörde zu Behörde gegangen. Helene geht ab 1. Oktober in die Erich Kästner Grundschule in Gera. (deren Homepage findet man bei den Links)

Oktober 2006: Helene lebt sich  ganz vorsichtig in ihre Lerngruppe ein. Sie besucht auch den Hort. Helene ist nicht mehr die kleinste Person und ihr Lernstoff orientiert sich an ihrem Leistungstand. Helene muss sich erst an die sehr selbständige und  offene Arbeitsweise gewöhnen. Sie ist noch sehr zurückhaltend. Nach zwei Wochen Aufregung und viel Neues hat Helene sich ihre Ferien ehrlich verdient. Nach den Ferien geht sie wieder gern in die Schule. Sie hat schon  Freunde. (Meist auch wieder Kinder mit Problemchen.)

Dezember 2006: Helene muss ihre Zahnplatte nicht mehr tragen. Ihr achter Milchzahn ist raus. Sie bekommt jetzt statt Novopulmon ein anderes Mittel.  Dieses heisst “Symbicort”. Anfangs waren wir sehr unsicher, ob sie tief genug inhaliert, da das Gerät nicht so gut zu kontrollieren ist, wie das vorherige System. Dann waren wir auf einer Asthmaschulung. Dort konnte man  elektronisch die Inhalationsleistung überprüfen. Alles im grünen Bereich. Also jetzt früh und abends je einen Hub Symbicort, täglich einmal Singulair. Häusliche Kontrolle der Atemleistung mittels Peakflowmeter und  einmal wöchentlich Ergotherapie. In der Schule hat Helene sehr viel Freude. Sie hat Erfolgserlebnisse. Jetzt macht sie freiwillig Hausaufgaben, auch Mathe. Sie hat ihre Arbeitsweise oder besser Arbeitseinstellung  geändert. Helene denkt nach und will selbst Lösungen erarbeiten. Helene erzählt wieder mehr, was sie bewegt. Sie wird wieder viel aufgeschlossener. Helene hat Freude am Leben und zeigt das auch. Sie wird die  Schuleingangsphase ein drittes Jahr besuchen, aber vielleicht kriegen wir das mit Mathe auch einigermaßen alltagstauglich hin. Ausserdem besucht Helene den an der Schule angebotenen Fördersport. Dort sind wieder (etwa  10 Kinder) viele ihrer Freunde (mit motorischen Problemchen) dabei. Das macht ihr Spass, da sie dort auch nicht “der Depp” ist. Über Erfolgserlebnisse, kann man bei einem Kind sehr viel erreichen. Die Erwachsenen (hier  die Lehrer) müssen sich nur auf die Kinder und ihre Besonderheiten einlassen können und wollen. Helene kann seit Sommer auch etwas Fahrrad fahren. Irgendwie kommt alles irgendwann.

 

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